In kurzen Umrissen dargestellt von G. Westermann und R. Giebler
3. durchgesehene und wiederum vermehrte Auflage
102 Seiten mit zahlreichen teils farbigen Abbildungen, Broschur,
ISBN 3-928833-96-0
»Moritz Götze ist die Ausnahme unter den halleschen Volxkünstlern. Gegen den Grauschleier hallescher Heimatmaler hat ihn sein Bekenntnis zu ungebrochenen Komplementärfarben frühzeitig imprägniert.
Seine Realitäten sind zweidimensional gestapelt, schattenfrei, sehr bunt und am Himmel fliegende Zeppeline. Wo immer die grelle Leere droht, wird die Stratosphäre mit Ornament gefüllt. Seine Figuren bestechen durch die dynamische Rasanz altägyptischer Körpersprache. [...]
Eine der besonderen Stärken Götzes ist die unverfrorene Ignoranz gegenüber dem erlernbaren graphischen Brauchtum. Er hat sich perfektioniert in der gekonnten Mischung von Stilmitteln, deren
Gebrauch bei den Professionellen im Revier Übelkeit hervorruft. Doch die Pop-art ist nicht tot und Andy Warhol nicht umsonst gestorben. ›Die Enkel fechten's besser aus‹, sagt sich der Moritz und
entwickelt ein Panoramabild der spätbürgerlichen (r)Evolution. Eine objektive Berichterstattung durch professionellen monumentalen Dilettantismus.
Und es wird einem klar, daß die Postmoderne nichts wert ist, wenn sie keinen Spaß macht. Seine Bilder sind der unbegrenzte Ausfluß von Tagträumen. Götze kennt Schaffenskrisen zum Glück
genausowenig wie ein Automechaniker.« (Rüdiger Giebler im Vorwort)
12,90 €
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126 Seiten mit 120 teils farbigen Abbildungen, broschiert
ISBN 3-928833-95-2
Dieses Buch erschien anläßlich der gleichnamigen Ausstellung in der Staatlichen Galerie Moritzburg Halle und der Vergabe des Förderpreises für bildende Kunst Sachsen-Anhalt 1996 an Moritz Götze.
10,00 €
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Klaus Elle und Fritz Franz Vogel: Elle
224 Seiten, zahlreiche Abbildungen,
Halbleinen, gebunden,
ISBN 3-928833-94-4
Dieses Buch dokumentiert umfassend die 15jährige vielseitige Arbeit des Hamburger Künstlers Klaus Elle; es entstand als Gemeinschaftsprojekt Elles mit dem Schweizer Buchgestalter Fritz Franz Vogel, die sich und ihre Arbeiten seit 1985 kennen.
Die Autoren wollten den geistig-schöpferischen Entwicklungsprozeß Elles, die Suche nach eigener Identität, das Ringen um subjektive Wahrheit grafisch gestalten. Dabei geht es um das Verständnis von Glücks- und Leiderfahrungen und das Erwachsen von eigenständigen Visionen aus einer differenzierten Erkenntnis von Wirklichkeit. Die verschiedenen bildnerischen Ausdrucksformen werden hierbei als ideale Reflexionsflächen verstanden, um die Komplexität der eigenen Wahrheitsfindung darzustellen und schließlich daraus größere Zusammenhänge ableiten zu können.
Im Buch sind größere Fotoprojekte wie »Meine Sprache der Fotografie«, die Serie »Zivilisation«, die Mappe »Wirre Köpfe« sowie die Arbeiten »Erleuchtungen« und »Welt-Bilder« versammelt. Autobiografische Texte, theoretische Statements und Tagebuchnotizen flankieren den Bildteil; außerdem ziehen Fotoüberzeichnungen als seismografische Wahrnehmungsfelder des Künstlers einen differenzierten Spannungsbogen zwischen Erlebnis und Darstellung.
Die formale Gliederung und das Layout des Buches orientieren sich vorrangig an den biografischen Daten von Klaus Elle; zugleich wird in dieser Weise ein Stück deutsch-deutscher Geschichte präsent, die ihren Anfang in der alten DDR hat. Entstanden ist ein eigenwilliges Kunst-Lesebuch, das trotz und wegen seiner visuellen und geistigen Präsenz begeistert.
Dieses Buch dokumentiert umfassend die 15jährige vielseitige Arbeit des Hamburger Künstlers Klaus Elle; es entstand als Gemeinschaftsprojekt Elles mit dem Schweizer Buchgestalter Fritz Franz Vogel, die sich und ihre Arbeiten seit 1985 kennen.
Die Autoren wollten den geistig-schöpferischen Entwicklungsprozeß Elles, die Suche nach eigener Identität, das Ringen um subjektive Wahrheit grafisch gestalten. Dabei geht es um das Verständnis von Glücks- und Leiderfahrungen und das Erwachsen von eigenständigen Visionen aus einer differenzierten Erkenntnis von Wirklichkeit. Die verschiedenen bildnerischen Ausdrucksformen werden hierbei als ideale Reflexionsflächen verstanden, um die Komplexität der eigenen Wahrheitsfindung darzustellen und schließlich daraus größere Zusammenhänge ableiten zu können.
Im Buch sind größere Fotoprojekte wie »Meine Sprache der Fotografie«, die Serie »Zivilisation«, die Mappe »Wirre Köpfe« sowie die Arbeiten »Erleuchtungen« und »Welt-Bilder« versammelt. Autobiografische Texte, theoretische Statements und Tagebuchnotizen flankieren den Bildteil; außerdem ziehen Fotoüberzeichnungen als seismografische Wahrnehmungsfelder des Künstlers einen differenzierten Spannungsbogen zwischen Erlebnis und Darstellung.
Die formale Gliederung und das Layout des Buches orientieren sich vorrangig an den biografischen Daten von Klaus Elle; zugleich wird in dieser Weise ein Stück deutsch-deutscher Geschichte präsent, die ihren Anfang in der alten DDR hat. Entstanden ist ein eigenwilliges Kunst-Lesebuch, das trotz und wegen seiner visuellen und geistigen Präsenz begeistert.
48,00 €
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Happy End Ohne Ende
Digitale Arbeiten
34 Seiten mit teils farbigen Abbildungen, Ringheftung,
ISBN 3-928833-89-8
In seiner reinsten Form, quasi unreflektiert, tritt uns das Happy End als permanenter Schluß des amerikanischen Mainstream-Kinos entgegen. Nach mehr oder weniger vorhersehbarer Handlung ist das ebenso vorhersehbare Ende immer dasselbe: Die anfängliche Idylle wird wieder hergestellt, Ordnung und Sicherheit als Konstanten des bürgerlichen Lebens sind als strukturierte Elemente wieder an ihren angestammten Platz gesetzt.
So biedermeierlich diese »modernen« Vorstellungen von (wiederherzustellendem) Glück sind, so irrational sind sie. Der weniger schwerwiegende Einwand ist sicherlich der, daß im »normalen Leben« das Happy End eher nicht vorkommt. Gegensatz zur Realität zu sein ist das Anliegen von Kunst, man möchte fast sagen, die einzige definierbare Differenz. Schwerer wiegt, daß man das Wissen um das Happy End (Gefahr und glückliche Auflösung) verdrängen muß, um in den emotionalen Genuß einer vorprogrammierten Handlung zu kommen. Und selbstverständlich ist der Versuch einer Übertragung filmischer oder literarischer Harmonie- und Glückskonstrukte auf unser »normales Leben« regelmäßig zum Scheitern verurteilt. Aus diesem Scheitern resultiert wiederum ein Bedürfnis nach Happy End – ohne Ende und in stetiger Rekursion.
Daniel Herrmanns Medienkunst führt einen Diskurs um den Begriff des Happy Ends, muß aber in der Konsequenz ihres Themas eine endgültige Position verweigern - wenn man den Begriff der Absurdität außer acht läßt. So entstand eine Bild-Sammlung, die durch ihre Offenheit und Vielschichtigkeit fesselt; Vergnügen kann man allerdings nicht erwarten ...
11,00 €
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Mit Texten von Rüdiger Giebler, Klaus Görner und Christoph Tannert
Katalog zur Ausstellung in New York und Miami
112 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen, schön gebunden im Schutzumschlag,
ISBN 3-928833-99-5
14,95 €
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1926-1932
Herausgegeben von Klaus Göltz und T.O. Immisch
128 Seiten, 340 Duoton-Abbildungen,
schön gebunden mit Schutzumschlag, Fadenheftung,
ISBN 3-928833-27-8
Erstmals wird in diesem Band das Gesamtwerk der Photographin Gerda Leo (1909-1993) vorgelegt. Gerda Leo war in den 20er Jahren verheißungsvolle Schülerin und Assistentin Hans Finslers an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle, dem »anderen Bauhaus«. Auf der legendären Ausstellung »Film und Foto« im Jahr 1929 sorgte sie mit ihren Arbeiten für Furore. Das vorliegende Buch entstand anläßlich der großen Werkschau Gerda Leos in der Galerie Moritzburg Halle und ist ein bemerkenswerter Beitrag zur Geschichte des »Neuen Sehens« der zwanziger Jahre.
34,00 €
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Metaphysische Portraits
140 Seiten mit 120 Abbildungen,
schön gebunden, Fadenheftung, Schutzumschlag,
ISBN 3-928833-98-7
In den frühen zwanziger Jahren suchte Stanislaw Ignacy Witkiewicz, kurz Witkacy genannt, neue Wege, um das »intuitive Bild« einer Person treffender festzuhalten. Das veranlaßte ihn, sich mit der spontanen oder »automatischen« Zeichnung zu beschäftigen oder unter dem Einfluß von Rauschmitteln zu arbeiten. Einige dieser Experimente fanden im Rahmen seiner »Portrait-Firma« statt. »Als Besitzer einer großen Firma, die Visagen-Typen produziert, das heißt als psychologischer Porträtist, habe ich den Fehler, daß die menschliche Visage mich auf ganz unheimliche Weise interessiert. Normalerweise mußte ich immer, wenn ich auf die Straße ging, jedes Gesicht registrieren, in mich aufnehmen, schnell verdauen, definieren und auskotzen ...«. Angetrieben wurde Witkacy dabei von dem Impuls, »die eigene Existenz deutlicher zu manifestieren, vor dem Hintergrund des Todes und des umfassenden Nichts«.
»Wir sind es nur seit langem gewohnt, spätestens seit Mitte des 19. Jahrhunderts, die Geschichte der künstlerischen Avantgarden nur von den Entwicklungen in den Metropolen her zu datieren.
Das erklärt die Verspätung von Entdeckungen, es zeigt auch die Fragwürdigkeit eines derartig geopolitisch und strategisch vorgeschriebenen Avantgardebegriffs. Vielleicht ist die
Verständnislosigkeit gegenüber den teilweise vergilbten Fotos vergleichbar der zurückgenommenen nationalen und lokalen Rolle eines Karl Valentin in diesem Jahrhundert in München.«
(Rolf Lobeck, Freitag)
14,95 €
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Aktuelle Photokunst aus Mitteleuropa
Herausgegeben von T.O. Immisch und John P. Jacob
192 Seiten mit 164 teils farbigen Abbildungen, Broschur,
ISBN 3-928833-97-9
Der Name ist Programm: Chimæra als (mythisches) Ganzes, verschmolzen aus Lebewesen verschiedensten Ursprungs.
Angesehene Fachleute aus der Slowakei, Polen, Ungarn, Tschechien, Österreich und Deutschland standen vor der Aufgabe, repräsentative Arbeiten aus ihrem Land für die gleichnamige Ausstellung in Halle und Bratislava auszuwählen. Dabei entstand eine Sammlung, der es gelingt, verschiedene künstlerische Richtungen vor dem Hintergrund eines zusammenwachsenden Europas der Jahrtausendwende zueinander in Beziehung zu setzen. Überraschend (und die Stärke des Bandes) ist die Heterogenität der Arbeiten, denn sie öffnet den Blick für Parallelen, Abhängigkeiten, Wechselwirkungen und Unterschiede zwischen den nationalen und künstlerischen Eigenarten – Chimæra als Sinnbild für den Versuch, die zeitgenössische mitteleuropäische Photokunst zu beschreiben.
Durch die Darstellung in Werkzyklen schafft das Buch gleichzeitig eine Möglichkeit, die einzelnen Künstler genauer kennenzulernen. Der notwendige Verzicht auf Breite wird jedoch durch die größere Intensität mehr als ausgeglichen.
Insgesamt wurde dieser Band zu einer vorzüglichen Standortbestimmung und einem Wegweiser für künstlerische Photographie in unserer Zeit.
29,90 €
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Aufzeichnungen eines Flaneurs
Erscheint in der Reihe »Kleine Leipziger Bibliothek«
112 Seiten, schön gebunden, Fadenheftung,
ISBN 3-937799-13-3
Mit 14 Schwarzweiß-Aufnahmen von Paul Wolff und einer Vorbemerkung von Joachim Nowotny
»Skizzen von einem vielseitigen Stadtbild« versprach Erdmann Graeser festzuhalten, nachdem er 1921 von der Leipziger Allgemeinen Zeitung als schreibender Flaneur angeworben wurde. In 13 Kolumnen berichtet er vom Alltag und den Besonderheiten, die das Leben in der Pleißestadt bietet. Graesers Entdeckungen reichen dabei vom Kuchenangebot im Café Felsche über den Besuch fast aller Vergnügungslokale der Stadt bis zum Alltagsleben der einfachen Leute. Feinsinnig beobachtet und vergnüglich zu lesen.
Leseprobe
Reisen heißt: Sein Ich an fremden Orten wiederfinden. Wenn das wahr ist, so fand ich mein Ich in Leipzig zuerst bei Felsche wieder. Da sitze ich nun, esse einen Pfannkuchen nach dem anderen
(ohne mir nach jedem Daumen und Finger abzulecken, wie die schönen Mädchen ringsum!) und ich bin so froh bewegt, weil ich mir keinen großen, grünbaumwollenen Regenschirm und keine Sacktasche mit
eingesticktem Königspudel für diese Reise gekauft habe, wie ich zuerst gewollt, um für einen ganz echten Sachsen gehalten zu werden. Jetzt erkenne ich: Die Sachsen sehen ganz anders aus, als ich
sie auf der Bühne in Berlin zu bewundern gewohnt bin. Ich begreife: Die Bühnen-Sachsen sind Karikaturen, wie die Bühnen-Engländer mit den großkarierten Anzügen. Die Leipziger aber sind
Großstadtmenschen, sind Klein-Pariser (Kollege Goethe hat doch ganz recht - wie immer!) und in der Mode (…) uns weit voraus.
14,00 €
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