Ein bislang unbekannter Einblick in das Innere einer Jugendkultur
"Our Darkness" erzählt die Geschichte von Wavern und Gruftis in den Achtzigern – hinter der Mauer, in der DDR. Denn auch hinter den Eisernen Vorhang drang die Musik von The Cure, Anne Clark,
Sisters of Mercy, Joy Division und vielen anderen. Ihr Markenzeichen: Melancholische Musik, ausladende Frisuren und schwarze Kleidung.
Aus geschmuggelten "Bravos" und dem Jugendradio DT64 suchten sich Jugendliche in der DDR ab Mitte der Achtziger ihre Informationen zur Waver- und Grufti-Jugendkultur zusammen, bastelten sich in
vielen Stunden ihre eigenen Interpretationen des Outfits und schufen sich eine eigene, selbst geschaffene kulturelle Heimat. Auch die zahlreichen Anfeindungen durch Faschos und den
DDR-Sicherheitsapparat konnten die Ausbreitung dieser Jugendkultur nicht stoppen.
Turbulent und legendär war am 4. August 1990 das erste Konzert von The Cure in der Noch-DDR: ein Höhepunkt dieser Jugendkultur. Mit dem ersten von Gruftis organisiertem Wave-Gothic-Treffen im Mai
1992 in Leipzig schließt sich der Kreis.
Von den Autoren des Bestsellers "Depeche Mode Monument" und "Behind The Wall. Depeche Mode-Fankultur in der DDR". Mit umfangreichem Bildmaterial und Zeitzeugeninterviews.
Softcover, 240 Seiten, ISBN 978-3-95575-167-8, Ventil Verlag
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Der Gutenbergpfad ist in Mainz zu Hause, dort wo Johannes Gensfleisch zum Gutenberg vor 600 Jahren geboren wurde, den Buchdruck mit beweglichen Lettern erfand und Lebens- / Wirkungsstätten,
Museum und Gesellschaft an ihn erinnern.
Leipzig hat derlei Personalia nicht zu bieten. Doch der genius loci einer großen Buchstadt, der "Mutter des deutschen Buchhandels", weht allenthalben, auch heute (oder gerade) nach den schweren
Abbrüchen bei Kriegsende und im Gefolge der Wende. Wache Erinnerung an den Leipziger Platz ist genug und im Antlitz der Stadt ohnehin: unterm Zeitpflaster im »lateinischen« Land um Nikolaikirche,
Universität, Grimmaische und Ritterstraße wie auch noch augenscheinlich im legendären Graphischen Viertel östlich des Augustusplatzes, im (Verleger-)Villenviertel der Tauchnitzstraße und auf
Leipzigs Friedhöfen, im Pantheon der Bücherwelt. Überall dorthin führt der Leipziger Gutenbergweg, den die beiden publizistisch und wissenschaftlich zur Buchhistorie arbeitenden Leipziger Autoren
hier in Text und Bild – kartographisch unterstützt – als ein gewichtiges Stück Topographie deutscher Buch- und Kulturgeschichte vorlegen, eingeleitet mit einem 40-seitigen Überblick zur
Geschichte der Buchstadt Leipzig.
In einem umfänglichen Anhang werden die Standorte von Druckereien, Bindereien, Buchhandlungen und Verlagen sowohl in der Frühzeit (von ca. 1490 bis nach 1800) als auch zum Jahr 1868 und zum Jahr
1930 mit ihren Anschriften aufgelistet. Namenregister bieten gezielten Zugriff auf Personen, Familien und Firmen der Leipziger Buchgeschichte und Druckbranche.
Softcover, 200 Seiten, ISBN 978-3-934544-04-8, Sax-Verlag
18,00 €
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Der langjährige Nature-Chefredakteur Henry Gee erzählt die Geschichte des Lebens: Sein Buch versammelt das Wichtigste über unsere Existenz in den letzten 4,6 Milliarden Jahre auf 224 mitreißenden und höchst überraschenden Seiten.
Dieses Buch macht die komplexe Entstehung des Lebens auf unserem Planeten erstmals für alle verständlich. Dabei stand das Leben auf der Erde schon mehrfach kurz vor der Auslöschung. Es gab zwei Millionen Jahre dauernde Vulkanausbrüche und mehrfach schwere Asteroideneinschläge. Katastrophen, ohne die allerdings etwa die Ausbreitung der Säugetiere nicht möglich gewesen wäre.
Henry Gee schildert unterhaltsam und anschaulich, wie sich das Leben immer wieder durchsetzte: Schwämme filterten 400 Millionen Jahre lang das Meereswasser, bis das Meer bewohnbar war, und langwierige 20 Millionen Jahren brauchten die Pflanzen, um sich auch an der toxischen Erdoberfläche etablieren zu können. Am Ende steht die Erkenntnis: Das Leben findet immer einen Weg. - Aus dem Englischen von Alexander Weber.
Hardcover mit Schutzumschlag, 304 Seiten, ISBN 978-3-455-01221-7, Hoffmann und Campe
20,00 €
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Nachdem Bestseller-Autor Steven Pinker die Aufklärung verteidigt hat, zeigt er nun in seinem neuen Buch die Bedeutung von Rationalität. Denn nur mit ihr kann man
sich orientieren in einer Welt, die aus den Fugen zu geraten droht. Durch Rationalität entdeckt der Mensch Naturgesetze, fliegt zum Mond und entwickelt in kürzester Zeit Impfstoffe. Auch wenn
manche Menschen an Verschwörungstheorien und Fake-News glauben - der Mensch ist rational. Das unterscheidet ihn von allen anderen Lebewesen.
Steven Pinker verteidigt aber nicht nur die Rationalität und zeigt ihre Stärken auf; er erläutert auch die wichtigsten Werkzeuge für rationales Denken. Er führt den Leser durch die Grundlagen der
Logik und des kritischen Denkens, er erklärt Wahrscheinlichkeit und die Rolle des Zufalls, das Verhältnis von Glaube und Evidenz, Risiko und Statistik. Nach diesem Grundkurs in Rationalität sind
wir gewappnet, rationale Entscheidungen allein und mit anderen viel besser treffen zu können. Denn Rationalität ist immer noch das beste Werkzeug, um unser Schicksal in die Hand zu
nehmen.
Hardcover mit Schutzumschlag, 432 Seiten, ISBN 978-3-10-397115-6, S. Fischer
25,00 €
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Martin Heidegger zählt zu den wirkmächtigsten Denkern des 20. Jahrhunderts - zugleich ist er einer der umstrittensten, nicht zuletzt aufgrund seiner Parteinahme für den Nationalsozialismus 1933. Basierend auf neuesten Quellen erzählt Lorenz Jäger das Leben des Philosophen, der den Menschen und sein Dasein in der Welt auf ganz neue Weise gedacht hat - von der katholischen Kindheit in Meßkirch und den geistigen Auseinandersetzungen der zwanziger Jahre über den Nationalsozialismus bis weit in die Jahre des Wiederaufbaus hinein. Dabei begegnen uns Lehrer wie Edmund Husserl, dem 1936 die Lehrerlaubnis entzogen wurde, Vertraute wie Karl Jaspers und Hannah Arendt, deren so schwieriges wie intensives Verhältnis zu Heidegger über historische Brüche hinweg anhielt, Intellektuelle und Dichter wie Ernst Jünger und Paul Celan, die ihn in seiner Schwarzwaldhütte besuchten, bis hin zu späten Interpreten wie Lacan und Derrida. Warum Heidegger jede Generation aufs Neue fasziniert und polarisiert, sein Denken auch heute nichts an Bedeutung eingebüßt hat: Auch das zeigt Lorenz Jäger in dieser Biographie, die meisterhaft das Leben Heideggers erzählt - und zugleich ein deutsches Jahrhundert.
Hardcover mit Schutzumschlag, 608 Seiten, ISBN 978-3-7371-0036-6, Rowohlt Berlin
28,00 €
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n Zeiten tiefgreifender sozialer Umbrüche und manifester Krisen schlägt die Stunde grundsätzlicher Analysen, welche die gegenwärtige Gesellschaft als ganze in den
Blick nehmen, ihre Strukturmerkmale und Dynamiken untersuchen und vielleicht sogar Wege aus der krisenhaften Entwicklung aufzeigen. In jüngster Zeit haben Andreas Reckwitz und Hartmut Rosa
großangelegte, jedoch ganz unterschiedlich akzentuierte Gesellschaftstheorien vorgelegt, welche die gegenwärtigen Debatten über die Spätmoderne maßgeblich bestimmen. In diesem gemeinsamen Buch
treten sie nun in einen kritischen Dialog.
Ausgehend von dem geteilten Anliegen, dass die Analyse der Moderne als Sozialformation ins Zentrum einer Soziologie gehört, die ihre Aufgabe der Aufklärung der Gesellschaft über sich selbst ernst
nimmt, entfalten sie in umfangreichen Essays zunächst ihre je eigene gesellschaftstheoretische Perspektive: Während Reckwitz »soziale Praktiken«, »Kontingenz« und »Singularisierung« als
Leitbegriffe wählt, entscheidet sich Rosa für »Beschleunigung«, »Steigerung« und »Resonanz«. Im zweiten Teil des Buches spitzen sie ihre Positionen nochmals zu, arbeiten Gemeinsamkeiten heraus,
markieren aber auch grundlegende Differenzen - und zwar im direkten, von Martin Bauer moderierten Gespräch.
Hardcover mit Schutzumschlag, 310 Seiten, ISBN 978-3-518-58775-1, Suhrkamp
28,00 €
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Marx, Wagner, Nietzsche - diese drei Denker haben das 19. wie das 20. Jahrhundert tief beeinflusst. Als Zeitgenossen, die sich wechselseitig mit Verehrung, Ablehnung oder Ignoranz gegenüberstanden, prägten sie eine Zeit von enormer wissenschaftlicher Vielfalt und gesellschaftlicher Dynamik. Ihre Antagonismen und Widersprüche führen ins Herz der deutschen Entwicklung. Herfried Münkler folgt diesen drei faszinierenden Gestalten und ruft damit eine ganze Epoche wach. Er schildert die verblüffenden Parallelen im Leben von Marx und Wagner: die Beteiligung an der 1848er-Revolution, Flucht, Vertreibung und Exil, vielerlei Wirren und dann doch das Schaffen eines überragenden Werkes, die Bildung einer großen Anhängerschaft und die schwierige Verantwortung für das, was diese Anhängerschaft aus den Entwürfen gemacht hat. Nietzsche, der etwas Jüngere, ist dann ein philosophisches Ereignis, wie Marx prägt er Generationen. Alle drei sprengen die Konventionen der bürgerlichen Welt, erschaffen Neues - das aber dann zu einer anderen, unerwarteten Wirklichkeit wird: Das so vielversprechende, reiche deutsche 19. Jahrhundert geht über ins Zeitalter der Extreme, der politischen Katastrophen. - Ein aufregendes Buch über drei große Denker, die Signatur der modernen Welt und, nicht zuletzt, die Mentalität der Deutschen.
34,00 €
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Eine überraschende Geschichte der Welt - nicht vom Land, sondern vom Meer aus erzählt: In diesem wunderschön gestalteten Buch beschreibt der Historiker David
Abulafia, wie die Weltmeere seit Urzeiten den Austausch ferner Völker ermöglichten und damit die Geschicke der Menschen bestimmten.
Waren, Ideen oder Religionen verbreiteten sich immer auch auf dem Seeweg. Schiffe querten die Ozeane schon in der Antike, heute transportieren riesige Containerschiffe Waren von einem Kontinent
zum anderen.
Abulafia erzählt von Händlern und Abenteurern, Piraten und Kartographen, getrieben von der Jagd nach Gewürzen, Gold oder Sklaven oder auf der Suche nach neuen Siedlungsmöglichkeiten oder fremdem
Wissen. Europa ist ein Kontinent unter anderen, wir reisen mit den Seefahrern von den Küsten Arabiens nach China und Japan, vom Indischen Ozean über den Atlantik bis an die Mittelmeerküsten
Europas und in das arktische Meer.
Ein riesiges Panorama entfaltet sich, eine Vielfalt an Verbindungen und Netzwerken rund um den Globus, denn das Meer ist unendlich und grenzenlos. Ein Buch für Weltentdecker und alle, die sich
fragen, was hinter dem Horizont liegt.
Hardcover mit Schutzumschlag, 1168 Seiten, ISBN 978-3-10-002482-4, S. Fischer
68,00 €
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Von Marie Curie bis Max Planck, von Einstein bis Heisenberg - die Neuerfindung der Welt
Im goldenen Zeitalter der Physik wurden unser Denken und die Welt revolutioniert. Mitreißend schildert Tobias Hürter diese Epoche und die spektakulären Lebensläufe der großen Genies der
Naturwissenschaft. Und er zeigt, wie untrennbar Wissenschaft und Weltgeschehen miteinander verbunden sind. Denn wir können die Welt nicht beobachten, ohne sie zu verändern.
Marie Curie, Planck, Bohr, Heisenberg, Schrödinger und Einstein haben nicht nur die Physik revolutioniert, sondern unsere Welt, ja unsere Wirklichkeit neu erfunden. Sie waren intellektuelle
Abenteurer, Dandys oder Nerds, die tiefe Freundschaften und erbitterte Feindschaften miteinander verbanden. Die sich vielfach kreuzenden Lebenswege dieser Heroen des Denkens bieten einen reichen
Schatz großartiger Geschichten. Und zugleich hat ihr Forschen einen ungeahnten wissenschaftlichen Schub ausgelöst, der zu einem neuen Weltbild der Physik führte, das bis heute nicht völlig
verstanden ist. Doch das Zeitalter der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik war auch das Zeitalter von Kriegen und Revolutionen. Die Entdeckung der Radioaktivität hat die Wissenschaft
revolutioniert und schließlich in die Katastrophen von Hiroshima und Nagasaki geführt.
Hardcover mit Schutzumschlag, 400 Seiten, ISBN 978-3-608-98372-2, Klett-Cotta
25,00 €
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Elf Künstlerinnen und Schriftsteller, darunter Truman Capote und Arthur Schnitzler, die Tänzerin Charlotte Bara und Alma Mahler-Werfel, führen uns zu den zehn
bedeutendsten Künstlerkolonien. Wir tauchen ein in die besondere Atmosphäre von Barbizon, Worpswede, Capri oder Taormina und ziehen mit einer dort lebenden Person dann weiter in die nächste
Gegenwelt - bis wir am Schluss auf dem Monte Verità in Ascona angelangen. Der Schweizer Autor und Ausstellungsmacher Andreas Schwab zeigt in einem farbigen Reigen, wie sich fernab der
Ballungszentren neue Lebensstile entwickelten, lange bevor sie sich in der Gesellschaft durchzusetzen begannen
Von den 1830er Jahren an bis weit ins 20. Jahrhundert hinein machen sich Menschen in ganz Europa auf, um Lebens- und Arbeitsgemeinschaften fernab der großen Städte in naturnaher, schöner,
zuweilen auch wilder Umgebung zu gründen. Das Leben in Barbizon, der Mutter aller Künstlerkolonien, in Capri, Worpswede oder Ascona ist von bewusster Abgrenzung zur bürgerlichen Gesellschaft
bestimmt. Die Aussteiger suchen eine Gegenwelt zur Dichte und zum Konkurrenzdruck in den Städten, zum übersteigerten Nationalismus und dem allgegenwärtigen Krisengefühl. Ohne große soziale
Kontrolle entwickeln sich neue Lebensstile, die sich erst deutlich später durchzusetzen beginnen, manche von ihnen erst im 21. Jahrhundert. Dazu gehören die Frauenemanzipation und das Spiel mit
verschiedenen Geschlechterrollen ebenso wie das offene Ausleben einer freieren Sexualität. Mit der Zeit entsteht ein Netzwerk von Subkulturen, das von Skagen an der Nordspitze Jütlands bis nach
Tanger an der marokkanischen Küste, von der Finistère, der äußersten Spitze der Bretagne, bis nach Korfu reicht. Häufig pendeln sogar Künstlerinnen und Künstler von einem Aussteigerort zum
andern. Darunter sind regelrechte Stars, aber auch nur Eingeweihten bekannte Malerinnen wie Marianne Stokes oder zu Unrecht vergessene Schriftstellerinnen wie Maria Lazar. Der Schweizer Autor und
Ausstellungsmacher Andreas Schwab hat sie zu einem farbigen Reigen arrangiert - bis wir am Ende auf dem Monte Verità angelangen, wo uns der «wilde Denker» Harald Szeemann in Empfang
nimm.
Hardcover mit Schutzumschlag, 333 Seiten, ISBN 978-3-406-77524-6, C. H. Beck
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Essen macht satt, Essen macht Spaß - und es ist sinnlich. Wie wunderbar es sich anfühlt, wenn man in einen Pfirsich beißt. Wenn die Vollkorncräcker so richtig laut
zwischen den Zähnen krachen. Wie wunderbar frisch gebackenes Brot riecht. Wie seidig sich eine Miso-Suppe im Mund anfühlt, wie anders Odon-Nudeln mit Biss. Oder ein scharfes Linsen-Dhal.
Odon-Nudeln? Miso-Suppe? Linsen-Dhal? Was ist das? Schmeckt das? Können wir unser Brot tatsächlich selber backen? Wo kommt der Pfirsich im Winter her? Wozu brauchen wir Kohlenhydrate, oder Fett?
Wie wird aus Korn Mehl? Und aus einer Kakaobohne Schokolade? Warum essen manche Menschen kein Schweinefleisch? Und warum ist es besser, nach Lebensmitteln zu greifen, die in unserer Nähe
wachsen?
All dies und noch viel mehr erfahren wir in diesem Atlas für die ganze Familie, den Zoe Barker ganz wunderbar illustriert hat. Seine 1.144 Bilder und Texte laden uns zu einer kulinarischen Reise
um die ganze Welt ein, bei der wir andere Kulturen und Traditionen kennenlernen.
Hardcover, 92 Seiten, ISBN 978-3-458-17948-1, Insel Verlag
24,00 €
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Fantastisch geplant, nie verwirklicht.
Ein Wolkenkratzer, der 1,6 Kilometer hoch ist und 528 Stockwerke hat, eine Glaskuppel, die den größten Teil Manhattans bedeckt, ein Triumphbogen in Form eines Elefanten, Leonardo da Vincis Stadt
auf zwei Ebenen: mit den nicht gebauten Projekten wurden anspruchsvolle neue Ideen erforscht, Konventionen hinterfragt und Wege in die Zukunft gewiesen. Gesellschaft, Politik und Ästhetik der
Zeit spiegeln sich in ihnen. Einige von ihnen sind Meisterwerke, andere vergnügliche Fantasien.
Manche Ideen erscheinen unglaublich kühn. Aber sie verweisen auch auf Gebäude, die Jahrzehnte später entstanden sind, wie das Eden Projekt, ein botanischer Garten unter Kunststoffkuppeln in
Cornwall, oder das Hochhaus The Shard in London.
Hardcover mit Schutzumschlag, 256 Seiten, ISBN 978-3-423-28976-4, dtv
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Wie die Welt bekannt wurde: davon weiß Brooke-Hitching ebenso mitreißend wie kenntnisreich zu erzählen. Das faszinierende Panorama reicht von arabischen und
persischen Entdeckungsfahrten und mächtigen mittelalterlichen chinesischen Flotten über goldverrückte Schatzsucher, die die Neue Welt durchsuchten, bis hin zu zum Scheitern verurteilten
Polarreisenden, die vom arktischen Eis verschlungen wurden.
Dieser prächtige Band steckt voller überraschender Fakten, basierend auf den neuesten Forschungsergebnissen. Brooke-Hitching illustriert die Heldentaten der großen Entdecker der Geschichte mit
einer Fülle von seltenen und bisher unveröffentlichten Karten, Gemälden und Originalfotografien, die aus Privatsammlungen und von Händlern und Archiven auf der ganzen Welt stammen.
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Bis 1950 durfte sie nicht gegen Weiße spielen. Dann gewann sie Wimbledon.
Althea Gibson war die erste Schwarze, die Wimbledon gewann. Doch der Weg dorthin war hart. Aufgrund ihrer Hautfarbe wird die US-Amerikanerin immer wieder
diskriminiert und ausgegrenzt, auf dem Platz beschimpft und ausgebuht. Angela Buxton, Engländerin und Enkelin russischer Juden, kämpft aufgrund ihrer Herkunft mit ähnlichen Vorurteilen.
Beide Frauen gelten im Profitennis der fünfziger Jahre als Außenseiterinnen - bis sie sich zusammentun und in Wimbledon 1956 das Damendoppel gewinnen. Ein Sieg, der wie ein Donnerschlag die
damalige Sportwelt erschüttert. Am Ende ihrer Karriere hat Althea Gibson elf Grand-Slam-Titel geholt.
Dies ist ihre Geschichte: zwei Frauen, die nicht zuließen, dass Intoleranz, Rassismus und Engstirnigkeit über sie triumphierten. Und ein Denkmal für die einst berühmteste Tennisspielerin der
Welt.
Hardcover, 416 Seiten, ISBN 978-3-7499-0259-0, HarperCollins
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Kalifornien als Insel, versunkene Königreiche und das irdische Paradies - diese und andere gefühlte Fakten haben Kartografen quer durch die Jahrhunderte fein
säuberlich in ihren Atlanten festgehalten. Dabei hatten manche dieser Phantome ein erstaunlich langes Leben. Nach einer im 17. Jahrhundert der Phantasie entsprungenen Insel im Golf von Mexiko
etwa hat man bis 2009 gesucht. Dann gab man sich geschlagen. Wo nahm der Irrglaube seinen Anfang? Warum wurden geografische Orte aufgezeichnet, die es gar nicht gab? Und was faszinierte die
Menschen an all den bizarren Geschichten und Gestalten?
Die hier vorgestellten historischen Karten präsentieren neben mancher tatsächlichen Entdeckung von Reisenden und Forschern vor allem Erfindungen und Irrtümer. Zusammen mit spannenden
Begleittexten ergeben sie ein amüsantes Buch zum Blättern, Staunen und Wundern. Zahlreiche Abbildungen in bunten Farben machen diesen Band zu einem ganz besonderen Lesevergnügen.
Hardcover mit Schutzumschlag, 256 Seiten, ISBN 978-3-423-28141-6, dtv
30,00 €
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Seit 2011 schreibt die Spiegel-Online-Kolumnistin Margarete Stokowski Essays, Kolumnen und Debattenbeiträge. Die besten und wichtigsten Texte versammelt dieses
Buch, leicht überarbeitet und kommentiert. Die Autorin analysiert den Umgang mit Macht, Sex und Körpern, die #metoo-Debatte und Rechtspopulismus, sie schreibt über Feminismus, Frauenkörper und
wie sie kommentiert werden, über Pornos, Gender Studies, sogenannte Political Correctness, Unisextoiletten und die Frage, warum sich Feminismus und Rassismus ausschließen.
Stokowskis Texte machen Mut, helfen, wütend zu bleiben, Haltung zu zeigen und doch den Humor nicht zu verlieren und sie zeigen, dass es noch einiges zu tun gibt auf dem Weg zu einer
gleichberechtigen Gesellschaft. Wer fragt, ob wir den Feminismus noch brauchen oder ob die Revolution bereits geschafft ist, dem liefert Margarete Stokowski eindeutige Antworten.
Taschenbuch, 320 Seiten, ISBN 978-3-498-06363-4, Rowohlt
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Bestseller-Autor Harald Welzer stellt fest, dass unsere Kultur kein Konzept vom Aufhören hat. Deshalb baut sie Autobahnen und Flughäfen für Zukünfte, in denen es
keine Autos und Flughäfen mehr geben wird. Und sie versucht, unsere Zukunftsprobleme durch Optimierung zu lösen, obwohl ein optimiertes Falsches immer noch falsch ist. Damit verbaut sie viele
Möglichkeiten, das Leben durch Weglassen und Aufhören besser zu machen. Diese Kultur hat den Tod genauso zur Privatangelegenheit gemacht, wie sie die Begrenztheit der Erde verbissen
ignoriert.
Harald Welzer zeigt in einer faszinierenden Montage aus wissenschaftlichen Befunden, psychologischen Einsichten und persönlichen Geschichten, wie man aus den Absurditäten dieser
gesellschaftlichen Entwicklung herausfindet. Man muss rechtzeitig einen Nachruf auf sich selbst schreiben, damit man weiß, wie man gelebt haben will.
Hardcover mit Schutzumschlag, 288 Seiten, ISBN 978-3-10-397103-3, S. Fischer
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Aufsichtsrätin und Mutter Fränzi Kühne bietet eine überraschende und unterhaltsame Perspektive auf das, was in Sachen Gleichberechtigung immer noch falsch
läuft.
»Herr Maas, Sie tragen meist Anzug und Krawatte - das ist Standard in der Politik, oder?« »Mussten Sie sich zwischen Kindern und Ihrem Start-up entscheiden, Herr Zeiler?« Warum klingen diese
Fragen seltsam? Weil sie sonst nur Frauen gestellt werden.
Ich habe das am eigenen Leib erfahren, als ich jüngste Aufsichtsrätin Deutschlands wurde. Aber statt mich zu ärgern, habe ich mir einen Spaß gemacht und den Spieß einfach umgedreht: Jetzt stelle
ich Männern all die Fragen, mit denen ich sonst konfrontiert werde. Das Ergebnis hat mich überrascht. Aber lesen Sie selbst...
Broschur, 240 Seiten, ISBN 978-3-596-70582-5, S. Fischer
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Klarheit, Ruhe und Raum zum Atmen - über die wunderbare Wirkung von Zwischenräumen.
Fernab aller Trends nimmt uns die Zen-Meisterin mit auf eine inspirierende Reise des Zwischenraums, der Klarheit und der erfüllenden Ruhe. In Tokio geboren und mit der japanischen Kultur eng
verbunden, erzählt die ehemalige Professorin für Japanologie klug, klar und inspirierend von eigenen einschneidenden Änderungen in ihrem Leben, die sie den Weg des Zen haben weitergehen und die
schiere Kraft des Zwischenraums erfahren lassen. Wer sich auf das Innehalten einlässt, kommt zu Atem, nimmt sich Druck und erlebt, dass sich gerade im Nichtstun etwas ereignet, das den Blick
verändert und Lösungen möglich macht.
Taschenbuch, 192 Seiten, ISBN 978-3-442-77143-1, btb.
10,00 €
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What is love? Ist die Liebe Sinn des Lebens, eine politische Allianz, Illusion oder Selbstzweck? Oder ist sie gar unmöglich, weil wir uns zwischen Zukunftsängsten,
überhöhten Ansprüchen und diskriminierenden Strukturen völlig zerreiben?
Seyda Kurt nimmt unsere allzu vertrauten Liebesnormen im Kraftfeld von Patriarchat, Rassismus und Kapitalismus auseinander - und erforscht am Beispiel ihrer eigenen Biografie, wie traditionelle
Beziehungsmodelle in die Schieflage geraten, sobald sicher geglaubte Familienbande zerbrechen und hergebrachte Wahrheiten in Zweifel geraten. Denn Liebe existiert nicht im luftleeren Raum. Sie
ist ein Spiegel unserer Gesellschaft. Und sie ist politisch.
Broschur, 224 Seiten, ISBN 978-3-7499-0114-2, HarperCollins
18,00 €
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Auf der Shortlist für den Booker Prize 2021 und nominiert für den National Book Award - der neue Roman von Richard Powers über die Frage, die alle berührt: Wie kann eine Familie in einer unberechenbaren Welt überleben, ohne zu zerbrechen?
Vater und Sohn allein: Der hochbegabte Robbie mit Asperger-Zügen kann den Tod der Mutter nicht verwinden. In der Schule unverstanden, will er die Mission seiner Mutter vollenden: Er malt
Plakate, demonstriert auf den Stufen des Kapitols, um die Natur zu retten. Der verzweifelte junge Vater will ihm mit ungestümer Liebe alles geben. Als Astrobiologe sind ihm die Sterne nah,
und auf Wanderungen entdecken sie, dass die Wunder vor ihren Füßen liegen und sie einander brauchen. Doch was geschieht, wenn die Welt schneller endet, als unsere Zukunft beginnt?
Mit unvergesslichen Bildern taucht der Roman tief in das Innenleben von Vater und Sohn. Richard Powers erzählt in seinem Roman "Erstaunen" von den Rätseln, die jede Familie bewegen.
"Ein erschütterndes Meisterwerk" (Beth Coates, Vintage). - Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié.
Hardcover mit Schutzumschlag, 320 Seiten, ISBN 978-3-10-397109-5, S. Fischer
24,00 €
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Eine Reise um die Welt: Welche Geschichte wohnt den Orten inne?
Ob in Baku, Singapur oder Cornwall, auf Haiti oder Neuseeland: Jeder Ort hat seine Geschichte, oft unerwartet, ungewöhnlich oder völlig unbekannt. Der renommierte Historiker Norman Davies hat sich auf die Suche nach diesen Geschichten gemacht. Sein Buch "Ins Unbekannte" ist ein Reisebericht der besonderen Art: eine Weltreise in die Vergangenheit, eine historische Spurensuche. Im Alter von 73 Jahren reist Davies von der südlichsten Spitze der Südseeinseln bis zum Nordkap einmal rund um den Globus. So entstand ein sehr persönliches Reisetagebuch, das gleichzeitig ein Füllhorn an historischem Wissen und überraschenden Fakten bereithält.
Ein Buch voller Wunder und ein Schatz an Geschichten
Norman Davies sieht die Welt als Ganzes. Er berichtet nicht nur von seinen Reiseerlebnissen, sondern unternimmt auch einen Exkurs in die jeweilige Landesgeschichte: zum Beispiel zu den Ursprüngen von Texas, die zwischen Comanchen, Chicanos und Siedlern liegen, oder nach Singapura, der Inselstadt der Tiger und Löwen.
Zum Reisen gehört mehr als der bloße Ortswechsel von A nach B das zeigt Norman Davies in diesem einzigartigen Reisebuch auf inspirierende Weise!
Aus dem Englischen von Tobias Gabel und Jörn Pinnow.
Hardcover mit Schutzumschlag, schön gebunden, 896 Seiten, ISBN 978-3-8062-4114-3, wbg Theiss in Wissenschaftliche Buchgesellschaft
39,95 €
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Dieser meisterhaft illustrierte Gemüsegarten macht selbst die heikelsten Esser neugierig darauf zu erfahren - und auch zu kosten -, was auf ihren Tellern liegt.
Zwar legen immer mehr Familien Wert auf lokale und biologische Ernährung, doch gleichzeitig wissen in Zeiten von Fast Food und Convenience Food auch immer weniger Kinder, was dieses Gemüse
eigentlich ist, das aus Tiefkühltruhen, Dosen oder Gläsern den Weg auf ihre Teller findet. Das soll dieses Buch ändern! In "Olaf Hajeks Buch vom Gemüse" werden siebzehn verschiedene Gemüsearten
vorgestellt. Ebenso wie in seinem erfolgreichen Bilderbuch "Olaf Hajeks Buch der Blumen" werden auch hier seine fantasievoll-wundersamen Gemüseporträts von interessanten und erhellenden Texten
begleitet. Sie erzählen davon, wann, wo und wie die Gemüse in ihrer natürlichen Umgebung wachsen und warum es gesund ist, sie zu essen. Kinder lernen, welche Teile der Pflanzen essbar sind – und
dass der Blumenkohl eigentlich eine Blüte, der Kürbis eine Frucht und die Karotte eine Wurzel ist. Botanische Informationen stehen neben historisch Wissenswertem und nicht nur Kinder werden dabei
Aha-Erlebnisse erfahren.
Die Kunst von Hajek ist voller Leben, bevölkert von Insekten, Vögeln, Früchten und märchenhaften Figuren, die die Einzigartigkeit der Natur veranschaulichen. Ein Augenschmaus für alle Sinne für
Kinder und die Fans von Olaf Hajek.
Dieses Buch wird klimaneutral produziert.
Hardcover, 40 Seiten, ISBN 978-3-7913-7477-2, Prestel
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Ende der 60er Jahre, als der Musikjournalismus noch in den Kinderschuhen steckte und von Männern dominiert war, profilierte sich Ingeborg Schober (1947–2010) als erste Rockmusikjournalistin der
Bundesrepublik.
In der Münchner Szene zu Hause, verfasste sie vor allem in den 70er und 80er Jahren Artikel für Sounds, Musikexpress und Rock Session; reiste dafür nach London, Amsterdam, Tokio und
Atlanta.
Stets an experimentellen Klängen interessiert, begleitete Schober die deutsche Rockszene um Amon Düül und weitere "Krautrocker", entdeckte früh die Avantgarde-Musiker Can und Elektronikpioniere
wie Neu!, Kraftwerk und Michael Rother.
Mit ihrer authentischen, unterhaltenden sowie faktenreichen Schreibe bereitete sie hierzulande den Weg für New Wave-Künstler*innen wie Talking Heads, XTC, Human League und Ultravox.
Die Herausgeberin Gabriele Werth ediert in "Die Zukunft war gestern" eine Reihe von Schobers herausragenden und bis heute relevanten Texten. Ingeborg Schober wird nach wie vor von zahlreichen
Musiker*innen geschätzt und von ihren Fans verehrt. Darüber hinaus ist sie ein wichtiges Vorbild für Autor*innen im heutigen Musikjournalismus und der Popliteratur.
Hardcover, 400 Seiten, ISBN 978-3-945715-79-6, Reiffer
24,00 €
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Abstecher. Ausflüge. Miniurlaube.
Ob wandern, radeln, paddeln oder in aller Ruhe die Natur genießen: 52 kleine und große Eskapaden machen Lust, die schönsten Ecken in und um Halle und Leipzig zu entdecken. Für wenige Stunden,
einen Tag oder ein Wochenende – unwiderstehliche Ausflüge ins Grüne warten. Seen sammeln, den Sternen folgen oder in der Tieflandbucht Berge erklimmen – es ist so einfach, mehr zu erleben als
das Bekannte. Also ab nach draußen!
Softcover, 232 Seiten, ISBN 978-3-7701-8074-5, DuMont Reiseverlag
16,95 €
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Ab ans Wasser: Ob zum Baden, Paddeln, Wandern oder Relaxen - diese 25 Eskapaden führen zu den schönsten Plätzen an Seen, Flüssen und am Meer in Deutschland. Allein, mit Freunden oder der Familie - unwiderstehliche Miniurlaube warten. Auf eine Insel wandern, im Vulkankrater schwimmen oder eine Wasserhöhle erkunden - es ist ganz einfach, mehr zu erleben als das Bekannte. Also ab nach draußen!
Softcover, 240 Seiten, ISBN 978-3-616-11021-9, DuMont Reiseverlag
20,00 €
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"Und wo kommst du eigentlich her?" Viele schwarze Europäer kennen diese Frage, denn in den Köpfen mancher ist das noch immer ein Gegensatz – schwarz sein und Europäer sein. Dabei gibt es längst eine gelebte afropäische Kultur. Um sie zu erkunden, bereist Johny Pitts die Metropolen des Kontinents. In Paris folgt er den Spuren James Baldwins, in Berlin trifft er ghanaische Rastafarians, in Moskau besucht er die einstige Patrice-Lumumba-Universität. Nicht nur in französischen Banlieues und Favelas am Rande Lissabons wird deutlich, dass Europas multikulturelle Gegenwart nach wie vor von seiner kolonialen Vergangenheit gezeichnet ist. Rassismus und Armut sind Teil des Alltags vieler schwarzer Europäer.
Meisterhaft verknüpft Pitts Reportage und literarischen Essay zu einem zeitgenössischen Porträt eines Weltteils auf der Suche nach seiner postkolonialen Identität. Pitts erzählt von afropäischen Schriftstellern wie Dumas dem Älteren und Puschkin, von Musikern, Aktivisten, Restaurantbesitzern oder einfachen Arbeitern. Er zeigt, wie sehr sie die Gesellschaften und die Kultur dieses Kontinents geprägt haben und prägen. Ein so einfühlsames wie aktuelles Buch, das den Blick auf Europa verändert.
Hardcover mit Schutzumschlag, 461 Seiten, ISBN 978-3-518-42941-9, Suhrkamp
26,00 €
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Es ging rasend schnell. Der Februar 1933 war der Monat, in dem sich auch für die Schriftsteller in Deutschland alles entschied. Uwe Wittstock erzählt die Chronik
eines angekündigten und doch nicht für möglich gehaltenen Todes. Von Tag zu Tag verfolgt er, wie das glanzvolle literarische Leben der Weimarer Zeit in wenigen Wochen einem langen Winter wich und
sich das Netz für Thomas Mann und Bertolt Brecht, für Else Lasker-Schüler, Alfred Döblin und viele andere immer fester zuzog.
Montag, 30. Januar. Joseph Roth will die Nachrichten, die der Tag bringen wird, nicht mehr in Berlin abwarten. Schon früh morgens fährt er zum Bahnhof und nimmt den Zug nach Paris. Thomas Mann in
München derweil kümmert sich die kommenden zehn Tage kaum um Politik, dafür umso mehr um seinen Vortrag über Richard Wagner. Immer ganz dicht an den Menschen, entfaltet Uwe Wittstock ein Mosaik
der bedrohlichen Ereignisse unmittelbar nach Hitlers «Machtergreifung», die auch für die Literaten in Deutschland in die Katastrophe führten. Er vergegenwärtigt die Atmosphäre dieser Tage, die
von Angst und Selbsttäuschung unter den Schriftstellern, von Passivität bei den einen und Entschlossenheit bei den anderen gezeichnet ist. Wer schmiegt sich den neuen Machthabern an, wer muss um
sein Leben fürchten und fliehen? Auf der Grundlage von teils unveröffentlichtem Archivmaterial entsteht ein ungeheuer dichtes Bild einer ungeheuren Zeit.
24,00 €
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Die Stimme ist unser ureigenes Instrument, und wir haben sie jederzeit bei uns. Sie steht im Zentrum einer Philosophie des Singens, wenn wir uns fragen: Was ist Singen überhaupt? Ist es
künstlerischer Ausdruck, Spiegel der Seele oder ein politischer Akt? Was bedeuten cantabile, parlando oder die ganze Stimme, und was können wir für sie tun? Wie singen Tiere? Reicht der
Gesang auch bis in die Stille? Welche Rolle spielt er in Nietzsches Philosophie? Und ist es ein Unterschied, gemeinsam im Kneipen- oder Kirchenchor zu singen oder alleine unter der
Dusche?
21 Autor*innen schreiben über philosophische, poetische und praktische Aspekte einer Kulturtechnik, die immer auch Teil unseres ganz natürlichen Ausdrucks ist. Seit dem Orpheus-Mythos hat das
Singen die Philosophie und Literatur geprägt – und tut es noch heute.
Herausgeberin und Autorin Bettina Hesse singt seit vielen Jahren. Und auch alle Autor*innen, die in diesem Band zu Wort kommen, haben Spaß am Singen, als Philosoph*innen und Literat*innen,
als Chorleiter*innen und Sänger*innen, mit Stimmperformance und Weltmusik, auf der Bühne, in der Natur, in der Liturgie oder Musiktherapie, selbst im Duett mit Bienen.
Hardcover, 272 Seiten, ISBN 978-3-938539-55-2, Mairisch Verlag
22,00 €
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In seiner spannenden, unterhaltsamen und informativen Sammlung von Briefen führt uns Simon Sebag Montefiore durch Jahrtausende der Menschheitsgeschichte. Er lässt die großen Persönlichkeiten
in Kultur und Politik, aber auch die ›einfachen Menschen‹ in ihren glanzvollen und dunklen Stunden gegenwärtig werden: eine einzigartige, kurzweilig zu lesende Weltgeschichte in Briefen von
der Antike bis in die unmittelbare Gegenwart.
Der Bogen dieser Anthologie ist weit gespannt: Sie gewährt Einblicke in faszinierende Lebensgeschichten, ob nun mit den Augen eines Genies (Michelangelo), eines Ungeheuers (Stalin) oder
Durchschnittsmenschen – es sind Briefe aus den unterschiedlichsten Kulturen und Traditionen vieler Länder und Epochen. Ihre Themen kreisen um Kämpfe um Rechte (Mandela) und Befehle zu
unsagbaren Verbrechen (Mao). Doch auch die großen Liebesbriefe (Katharina die Große, Anais Nin) und Abschiedsbriefe (Hadrian, Churchill, Lucrezia Borgia) sowie die Machtbekundungen von
Kaiserinnen, Schauspielerinnen, Komponisten und Dichtern fehlen nicht. Ein hinreißendes Lesebuch, das uns bereichert, indem es uns tiefe zeitlose Einblicke in das Menschlich-Allzumenschliche
gewährt, vor allem auch eine Ermutigung an uns alle, inspiriert von der Lektüre dieser Briefe, selber einmal wieder zur Feder zu greifen.
Hardcover mit Schutzumschlag, schön gebunden, 368 Seiten, 978-3-608-98353-1, Klett-Cotta
24,00 €
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Ein Bildband über Leipzig – jeder Fotograf möchte am liebsten die Besonderheiten der Stadt in Szene setzen. Das ist zum einen die Architektur, sehenswerte Gebäude aus mehreren Jahrhunderten – aber auch die Lebendigkeit und Lebensfreude. Meisten stört es beim Fotografieren, wenn Busse, Bahnen oder Autos den Blick auf die denkmalgeschützten Objekte der Begierde verstellen. Im Frühjahr 2020 war alles anders. Aus dem traurig-dramatischen Anlass, der Corona-Pandemie, gab es den möglicherweise einmaligen Moment, die Stadt in Erstarrung zu erleben – es fehlen die Menschen. Die Fotos in diesem Band erzeugen eine stille Faszination.
Hardcover, 96 Seiten, ISBN 978-3-95415-110-3, Passage-Verlag
24,50 €
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Hier sind sie endlich alle beisammen zu sehen, die beliebten, vielfach ausgestellten Inselbuchplakate aus Leipzig, die den thematischen Reichtum und die ornamentale Kraft der schönsten aller Buchreihen entfalten. Für alle Freunde der Inselbücherei, die nicht den Platz für alle 36 Plakate fanden und sich schwer zwischen ihnen entscheiden konnten.
Leinen mit Schutzumschlag, schön gebunden, 92 Seiten, ISBN 978-3-95817-057-5, Edition Hamouda
36,00 €
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Durch keinen anderen Denker lernt man so gut kennen, was auch die "Sattelzeit" genannt wurde: der Übergang des alten Europa in die moderne Gesellschaft. Ob Aufklärung, die Herrschaft
Napoleons oder die Befreiungskriege, ob Industrialisierung, Vormärz oder die großen Entdeckungen – die Welt ändert sich während der Lebensjahrzehnte Georg Wilhelm Friedrich Hegels von Grund
auf. Und zwar durch Ideen, die zu Revolutionen führten: politische, industrielle, ästhetische und pädagogische. Nicht umsonst hat Hegel von der Philosophie verlangt, ihre eigene Zeit auf den
Begriff zu bringen; nicht ewige Wahrheiten, nicht den Grund allen Seins, sondern die eigene Zeit in Gedanken. Jürgen Kaube erzählt Hegels Leben, erläutert sein Werk und zeigt, wie jene
epochalen Umbrüche zum Versuch einer letzten Revolution führen: der des Denkens.
Hegel wirkte unter anderem in Jena, dem intellektuellen Zentrum der Klassik mit inspirierender Nähe zu Schiller und Goethe, die er kannte wie die anderen Großen seiner Zeit. Als begnadeter
Polemiker stritt er gern, etwa mit den Romantikern; als allseits Interessierter nahm er alles Neue auf. Aber auch dem Persönlichen schenkt Kaube alle Aufmerksamkeit: dem unehelichen Sohn
Hegels etwa, der in Indonesien am Tropenfieber starb, oder Hegels Schwester, die an der republikanischen Verschwörung in Württemberg mittat. – Eine faszinierende Biographie – und eine Zeit,
in der sich die Welt, unsere Welt, neu formierte. Letzteres lässt dieses Buch auch zu unserer Gegenwart sprechen.
Hardcover mit Schutzumschlag, schön gebunden, 592 Seiten, 978-3-87134-805-1, Rowohlt Verlag Berlin
28,00 €
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Mit der "Take Me to the Lakes – Leipzig Edition" lassen wir den Sommer Revue passieren: Vom Leipziger Zentrum ausgehend, präsentieren wir unsere Lieblingsbadestellen, die größtenteils an Gewässern liegen, die aus ehemaligen Kiesgruben und Steinbrüchen entstanden sind. Im Sommer 2019 haben wir die Region erkundet und präsentieren eine Auswahl von 50 Gewässern. Überrascht hat uns die Vielfalt der Fleckchen: Oft fühlten sich die einzelnen Seen nach weiter Ferne an – und lagen doch kurz vor den Toren der Stadt. Ob eiskalte, tiefblaue Seen in ehemaligen Steinbrüchen, schattige grüne Oasen mit Südseeflair oder weitläufige Seen, an deren Horizont man sich verlieren kann – die Vielfalt der Badeplätze war eine Freude. Mit zahlreichen Fotos.
Softcover, 296 Seiten, 978-3-947747-03-0, The Gentle Temper
19,90 €
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Er prägte das von Walter Gropius gegründete Bauhaus, dem er als einziger Meister vom ersten bis zum letzten Tag angehörte – von 1919 bis zur Auflösung durch die Nationalsozialisten 1933 –,
wie kaum ein Zweiter. Mit seinen Freunden Paul Klee und Wassily Kandinsky revolutionierte er die Kunst. Später wurde er so populär und von der Alltagskultur eingemeindet, dass man Bilder von
ihm als Plakate bei einem großen schwedischen Möbelhaus kaufen konnte: Lyonel Feininger. 1871 in New York geboren, hielt er sich von seinem siebzehnten Lebensjahr an fast ein halbes
Jahrhundert lang in Deutschland auf. Den Großteil dieser Zeit verbrachte er in Berlin, wo sich auch die rätselhaftesten Episoden seines Lebens abspielten. Warum blieb er, obwohl als
"feindlicher Ausländer" registriert, während des Ersten Weltkriegs? Und warum verließ er, obwohl mit einer Jüdin verheiratet und Vater dreier Söhne, Nazi-Deutschland erst 1937? In der
Persönlichkeit des Malers spiegelt sich das Dilemma einer doppelten Exil-Existenz im 20. Jahrhundert.
Andreas Platthaus, der für dieses Buch zahlreiche Archivbestände auswerten konnte, erzählt das Leben eines Mannes, der sich im steten Zwiespalt zwischen amerikanischem und deutschem
Selbstverständnis befand.
Hardcover mit Schutzumschlag, schön gebunden, 448 Seiten, 978-3-7371-0116-5, Rowohlt Verlag
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Einen Wald pflanzen ist kompliziert und teuer? Auf keinen Fall! Wir zeigen, wie man mit etwas Zeit und Handarbeit einen Wald ohne Geld und ohne eigenes Grundstück pflanzt – legal oder
illegal, aber auf jeden Fall zu Recht!
In diesem Buch erklären wir anhand von KATAPULT-Grafiken und Illustrationen, wie Bäume und Wälder gepflanzt werden, aber auch, wie Baumarten überhaupt aussehen, wie ihr sie unterscheiden
könnt, wie eine Buchecker funktioniert und warum eine Birke sogar in der Dachrinne wachsen kann, aber eine Eiche nicht.
Softcover, 180 Seiten, ISBN 978-3-948923-18-1, KATAPULT-Verlag
18,00 €
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Acht dramatische Jahrzehnte und der Kampf gegen Seuchen, Schmerz und Tod
Anschaulich und lebensnah erzählt Ronald D. Gerste die umwälzenden Ereignisse und wissenschaftlichen Entwicklungen in der erstaunlich dynamischen Zeit von 1840 bis 1914, in der die Medizin
ungeahnte Fortschritte machte: ein packendes Porträt einer entfesselten Epoche, die Gesellschaft, Wissenschaft, Kultur und Politik revolutionierte – mit bleibenden Folgen bis in unsere
Gegenwart.
Die außergewöhnlich dramatischen Jahrzehnte zwischen 1840 und 1918 markieren eine Wendezeit, die bis heute unser Dasein und Leben prägen. Innerhalb dieser Jahre entwickelte sich die moderne
Medizin und veränderte das Verhältnis des Menschen zu seinem Körper und dessen Leiden nachhaltig. Heilungserfolge wurden möglich, an die bisher nicht zu denken gewesen war, und schufen die
Grundlage unseres heutigen Lebens. Es waren Forscher, Mediziner und Ärzte wie Koch, Semmelweis und Morton, die unsere Moderne begründeten. Diese Pioniere der Gegenwart zu begleiten heißt auch,
sich auf eine Zeitreise in eine atemberaubende Epoche zu begeben – in der die Eisenbahn und das Dampfschiff den Menschen zu fernen Horizonten brachten, in der die Welt wahrhaft globalisiert wurde
und in der neue Gedanken und Überzeugungen zu Umbruch und Revolution führten. Doch der Mensch bleibt der Mensch und die Natur lässt sich nicht endgültig bezwingen: Am Ende der hoffnungsvollen
Epoche stehen eine von Staatsmännern geschaffene Katastrophe und, fast wie ein tragisches Nachwort zur Saga der Triumphe, eine von Viren verursachte Pandemie: die Spanische Grippe.
Hardcover mit Schutzumschlag, schön gebunden, 400 Seiten, ISBN 978-3-608-98409-5, Klett-Cotta
24,00 €
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